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Die Klimakrise mahnt uns immer eindrücklicher dazu, endlich unser aller Lebensgrundlagen zu sichern. Mit dem Klima schützen wir unseren Planeten und alles, was auf ihm lebt - uns selbst eingeschlossen. Ein ökologischer Aufbruch ist dringend nötig. Damit wir ihn gemeinsam, als Gesellschaft stemmen können, muss dieser ökologische Aufbruch aber auch sozial sein.
zum Thema Klimaschutz, wie er sozial gestaltet werden kann, wie wir die Wirtschaft und Industrie auf dem Weg zur Klimaneutralität unterstützen wollen, was die Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit Chancengleichheit zu tun hat, was die Zukunft von HartzIV sein soll und wie wir Kinderarmut entgegenwirken müssen, habe ich im Gespräch mit Radio Rheinwelle erläutert.
Ich bin in Südthüringen aufgewachsen. Meine Lektion aus der Wende: Große Veränderungen können nur gelingen, wenn wir sie von den Menschen her denken und vorausschauend gestalten.
Seit Jahren erforsche ich als Wissenschaftlerin die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Nun will ich mit den Erkenntnissen die Politik verbessern.
Die R+V Versicherung ist in Wiesbaden nicht nur eine große Arbeitgeberin, sondern auch eine engagierte Unterstützerin unserer Zivilgesellschaft, die z.B. das Bürgerkolleg, die Joblinge und WiesPaten (mit-)stiftet. Und auch, um die Opfer der Flutkatastrophe im Westen Deutschlands finanziell und materiell zu unterstützen, haben Mitarbeiter:innen und Vorstand ordentlich zusammengelegt. Denn als Versicherung spürt das Haus und seine Belegschaft die Folgen der Flut nicht nur in den fast verdreifachten Ausgaben, sondern auch in den psychischen Belastungen, wenn die Beschäftigten die Berichte über die schwerwiegenden Verluste der Flut-Betroffenen aufarbeiten.
Daneben durfte ich u.a. mit Personalvorständin Julia Merkel über das neue Programm „New Normal“ sprechen, das versucht, die positiven Erfahrungen mit dem Homeoffice nun in ein dauerhaft tragfähiges Modell umzuwandeln. Künftig soll es den Mitarbeiter:innen ermöglicht werden, bis drei Tage in der Woche von zuhause zu arbeiten. Im Büro stehen ihnen dann kreativ unterschiedliche, vielfältig nutzbare Arbeitsplätze zur Verfügung - für Einzel- oder Teamarbeit, in Ruhe oder in Austausch, vertraulich oder zugänglich, stehend, sitzend oder knautschend... Frei nach dem Motto „jede:r kann - kaum einer muss“ wird so allen Kolleg:innen größtmögliche Flexibilität eingeräumt. Denn Homeoffice kann unter den richtigen Bedingungen gut funktionieren. Damit auch die politischen Bedingungen stimmen, setzen wir Grüne uns ein für ein Recht auf Homeoffice, aber auch ein Rückkehrrecht ins Büro sowie einen Glasfaseranschluss in jedes Haus.
Die Werkgemeinschaft e.V. füllt für psychisch Kranke wichtige Lücken: Sie ermöglicht schnelle psychosoziale Beratung, wenn der Therapie-Termin mehrere Monate auf sich warten lässt. Sie bietet Beratung an, auch wenn die Krankenversicherung fehlt. Und sie stellt Wohngruppen für die, die im Alltag Unterstützung benötigen, sowie Mini-Jobs für jene, die trotz Erwerbsunfähigkeit eine Aufgabe und Routine suchen - zB den Bücherbasar in Kastel.
Im Integrationspreis-prämierten Projekt NeW geht es zB um Traumatherapie für Geflüchtete. Bis vor Corona stiegen die Bedarfe stetig an - oft auch noch als Spätfolge, obwohl die Geflüchteten schon seit 2015 in Deutschland leben. Nun mit der Eskalation in Afghanistan rechnet die Projektleiterin Frau Rompf mit einem erneut steigenden Bedarf, mindestens bei den Familienmitgliedern der nun unter den Taliban leidenden Afghan:innen.
Mit all ihren Angeboten macht die Werkgemeinschaft einen riesigen Unterschied für Menschen, denen Zeit, Kraft oder (weiterer) Zugang zum psychotherapeutischen System fehlen. Unsere Gesellschaft kann sich aber für ihre Gesundheit nicht auf die Arbeit eines Vereins verlassen - wir müssen ans System ran. Es braucht mehr ambulante Psychotherapieplätze durch mehr Kassenzulassungen von Psychotherapeut*innen und auch darüber hinaus eine flächendeckende und bedarfsgerechte Versorgung mit ambulanten und stationären Hilfs- und
Beratungsangeboten. Ziel muss eine wohnortnahe Versorgung und eine gute sektorübergreifende Zusammenarbeit sein! Dafür: Grün!
Der Wiesbadener Schulsportverein ist außerhalb von Pandemiezeiten ein wichtiger Treffpunkt für viele Kinder und Jugendliche. Besonders viel Wert legt er darauf, dass Kinder mit Spaß Radfahren lernen und sich im Straßenverkehr sicher bewegen können - und zwar auch die, die zuhause kein eigenes Fahrrad haben. In Kooperation mit vielen Grundschulen bietet der Schulsportverein jährlich Fahrradtage an, an denen sich radelnde Kinder durch einen Parcour schlängeln, am Rad schrauben und den Straßenverkehr üben können. Das alles bringt den Schüler:innen aber nur etwas, wenn der Stadtverkehr ihnen eine sichere Fahrt auch erlaubt. Und darauf macht alle zwei Jahre der Schülercorso aufmerksam: eine Radtour von über 1000 Schüler:innen und deren Eltern quer durch die Stadt - ein riesiges Event! Beim sonst bewusst unpolitischen Schulsportverein schimmert hier deutlich die politische Forderung nach einer Verkehrswende durch. Entsprechend groß waren die politischen Hürden vor 2017, also bevor unser Grüner Verkehrsdezernent Andreas Kowol sein Amt übernahm. Der Vorsitzende Matthias Richter brauchte einiges Geschick, um den ersten Schülercorso 2016 ins Leben zu rufen. Aktuell schlummert die Aktion leider wegen Corona. Aber 2022 soll es wieder losgehen, ab dann jährlich. Unsere politische Rückendeckung hat er dafür, denn es zeigt auf den Punkt, wofür wir die Verkehrswende brauchen: um schwächeren Verkehrsteilnehmer:innen und solchen, die aus Kosten-, Alters- oder Praktikabilitätsgründen kein Auto fahren, die gleichberechtigte Teilhabe am Straßenverkehr zu ermöglichen. Denn die Leistungsfähigkeit von Verkehr bemisst sich daran, wie viele Menschen - nicht, wie viele Autos - sicher von A nach B kommen.
Eine weitere Station auf meiner Sommertour: Die Gesellschaft für Kinder- und Frauenrechte gegen Gewalt (GKFG). Mit dem Projekt MamMut –Mitmachen macht Mut – arbeitet die GKFG mit Grundschulkindern gegen Gewalt an Frauen. Gleichzeitig bringt sie Kinderrechte als beste Prävention gegen Gewalt an Kindern in die Schulen: Auf einem Lernparcours mit verschiedenen Stationen hilft sie den Kindern zu verstehen, dass sie ein wertvoller Schatz sind, der auch so behandelt werden muss, und dass Geschlechterrollen selten mit der Biologie zu tun haben. Damit leistet die GKFG wichtige Präventionsarbeit gegen häusliche und geschlechtsspezifische Gewalt und erfüllt so einen wesentlichen Baustein der Istanbul Konvention des Europarats.
So selbstverständlich all das klingt: Die GKFG bewegt sich damit auf neuem Terrain und bringt viele Kinder das erste Mal mit der Erkenntnis in Berührung, dass Gewalt gegen Frauen und Kinder in ihrem Zuhause nichts zu suchen hat. Schulen und KiTas sind ein wichtiges Frühwarnsystem gegen häusliche Gewalt. Allerdings spielt sie, ebenso wie Kinderrechte, in der Ausbildung von Lehrkräften, Fachkräften der Sozialen Arbeit und Erzieher:innen oft keine Rolle. Dementsprechend überfordert sind manche von ihnen bei Anzeichen von häuslicher Gewalt und kommen ihrer Pflicht, sie dem Sozialamt zu melden, nicht nach.
So wichtig die Arbeit der GKFG also ist - mangels der richtigen Strukturen stehen sie zu oft allein auf weiter Flur. Hier müssen wir politisch ansetzen! Häusliche Gewalt gehört als Menschrechtsverletzung in die Lehrpläne in Pädagogik, Jura, Medizin und Polizei! Und Kinderrechte gehören ins Grundgesetz.
Meine Sommertour führte mich diese Woche zum neuen REWE Green Farming Markt Wiesbaden-Erbenheim. Die REWE-Group war kürzlich wegen zu niedriger Tierschutzstandards für Masthühner in die Kritik geraden. Der Erbenheimer Supermarkt versucht währenddessen, in Sachen Nachhaltigkeit neue Standards zu setzen - und wirkt damit nicht nur positiv aufs Welt-, sondern auch aufs Einkaufsklima. Das Gebäude ist zu großen Teilen aus Holz gebaut, das innerhalb von 30 Jahren nachwachsen wird - in der Hälfte der Zeit, für die der Markt geplant ist. Für die Kund:innen schafft das viele Holz und die gläserne Decke eine echte Wohlfühlatmosphäre - zumindest stimmt das für mich, die ich Einkaufen normalerweise stressig finde.
Aber auch jenseits der Bauweise betritt der Markt neue Wege: Der versickerungsfähige Parkplatz ist durchzogen von insekten- und menschenfreundlichen Grün- und Blühstreifen - und das durch gute Planung ohne Parkplatzverlust. Im Inneren ist mehr Raum denn je für die Produkte von 80 regionalen Erzeuger:innen eingeräumt - die übrigens die Preise für ihre Waren selbst festlegen können. Und das Beste sieht man auf dem Dach: Dort steht ein Gewächshaus, das den Markt und fast 500 weitere umliegende Märkte mit frischem Basilikum versorgt - und ein Bildschirm, der bald Einblicke in die hauseigene Barsch-Zucht gewähren wird. Basilikum und Barsche versorgen sich derweil gegenseitig mit sauberem bzw. nitrathaltigem Wasser. Ich bin beeindruckt von REWEs engagiertem Schritt, Nachhaltigkeit in den Alltag zu bringen. Denn der Weg dahin ist mühsam, solang die Bundespolitik noch eher bremst als voranzugehen. Umso besser, dass dennoch an so vielen Stellen nachhaltige Initiativen aus dem Boden sprießen. Sie zeigen: Deutschland ist bereit für den Politikwechsel. Und wir sind bereit, weil Ihr es seid.
Diese Woche war ich beim Deutschen Alpenverein, dem größten Verein Wiesbadens, an seinem neuen Vereinsstandort: der ehemaligen Rambacher Kirche. Der DAV kombiniert traditionell Bergsport mit Naturschutz, kürzlich hat die Wiesbadener Sektion auch den Klimaschutz explizit in seine Satzung aufgenommen. Denn seine Mitglieder spüren die Klimakrise hautnah, wenn ihnen der Boden unter den Berghütten mangels Permafrost wegbröselt oder altbekannte Pfade sich stark verändern. Der DAV steht für sanften und nachhaltigen Tourismus. In den letzten Jahren und gerade während Corona ruft der Berg aber oft große Menschenmassen mit hohen Ansprüchen an Bettenburgen, Skipisten und Entertainment. Flora und Fauna werden dadurch immer weiter zurück gedrängt, wenn sich niemand für sie einsetzt.
Wir müssen bewusster und respektvoller mit unserem Naturerbe umgehen, um es langfristig bereisen und genießen zu können. Dazu können auch Naturparks gehören, die nur saisonal zugänglich sind, oder eine "Naturtaxe", die dem Erhalt der Parks und auch der Aufklärung seiner Besucher:innen dient. Viele Tourist:innen suchen nach authentischen Erlebnissen - die zu erhalten hilft ihnen und der Natur.
Meine Sommertour führte mich jüngst zur Wiesbadener Firma Essity. Wir alle kennen die Produkte der Firma, auch das Kostheimer Flaggschiff Tork Papierhandtücher, für das Essity einen geschlossenen Produktionskreislauf entwickelt hat. Der Kostheimer Betrieb arbeitet auch aktiv an einer klimafreundlichen Produktion. Ein beeindruckendes Beispiel von vielen für innovative und nachhaltige Produktionsabläufe.
Wiesbaden ist ein bedeutender Industriestandort - und Industrie und GRÜNE Politik können ein richtig starkes Team sein. Denn die Umstellung auf eine CO2-freie Industrie reduziert nicht nur unseren ökologischen Fußabdruck erheblich: Aktuell gehen fast die Hälfte aller CO2-Emissionen im weiteren Sinne auf unsere Industrie zurück. Für die Unternehmen steckt ein enormes Potenzial für zukunftsfähige Innovationen, wettbewerbsstarke Exporttechnologien und sichere Arbeitsplätze im Wandel hin zu Klimaneutralität. Für all das brauchen Unternehmen aber einen starken politischen Partner, der effektive Anreize für zukunfts- und zielgerichtete Forschung und Entwicklung schafft.
Für die Politik gilt es, die zahlreichen Ansätze für umwelt- und klimaschonende Fertigungsprozesse aktiver als bisher zu unterstützen, sonst bleiben die guten Vorsätze auf der Strecke oder können nicht zu Ende gedacht werden. GRÜNE Politik bedeutet, den ökologischsten Weg konsequent zu bestreiten und nicht anzuhalten, wenn wir vor Herausforderung stehen. Dafür stehen wir als Partei. Und dafür setze ich mich ein.
Zwischen Humor und Schwere. Meine Sommertour-Station in der Jüdischen Gemeinde war ein echter Augenöffner.
Auf der einen Seite der mitreißende Humor - und die Lebensfreude, gerade im Gottesdienst. Ich freue mich sehr auf die Veranstaltungsreihe "Tarbut - Zeit für jüdische Kultur", die am 25. August beginnt. Je mehr wir wissen, desto mehr verstehen wir.
Auf der anderen Seite steht eine begleitende Schwere: der Holocaust, wegen dem kaum eines der 800 Gemeindemitglieder deutsche Vorfahren hat. Und der trotzdem bis heute anhaltende Antisemitismus. Den nachhaltig zu bekämpfen liegt in unser aller Händen. Diese Verantwortung wird nicht weniger, wenn wir zum Dutzendsten Mal Jüd:innen fragen, wie es ihnen damit ergeht, oder gar mit dem Finger auf andere gesellschaftliche Gruppen zeigen. Nein, in unser aller Pflicht liegt es, uns selbst zu hinterfragen, die Stimme gegen antisemitische Worte und Taten zu erheben und dazu beizutragen, dass die Gesellschaft diskriminierungsfrei wird!
Langjährige Autofahrer:innen beobachten das Insektensterben auf ihren Windschutzscheiben. Heute schwirren nur noch etwa 20% der Insekten in der Luft herum wie noch Ende der 90er. Prominentestes Beispiel: Die Wildbienen. Sie produzieren zwar keinen Honig, leben aber - jede Art für sich - in enger Symbiose mit Pflanzen, die auch uns sehr wichtig sind: Tomaten und Hummeln sind beispielsweise so ein eingespieltes Team.
Bei meiner Station beim Imkerverein Wiesbaden ging es deshalb darum, wo wir Menschen ansetzen müssen um die Insekten und alle ihnen folgenden Glieder in der Nahrungskette zu schützen. Ein wichtiger Aspekt: Bienen brauchen auf unseren landwirtschaftlichen Flächen nicht nur vielfältige Blüten und Blühstreifen statt monokulturellem chemiebelastetem Anbau, sie brauchen auch Orientierungspunkte statt endloser gleichfarbiger Felder. Doch unsere staatlichen Subventionen stehen dem entgegen. Es braucht Geld und Anreize für ökologische Leistungen in der Landwirtschaft. Darüber hinaus wollen wir Grüne 30% ökologischen Landbau bis 2030. Damit der Schutz unserer Nahrungsgrundlagen einher geht mit dem Schutz unserer Lebensgrundlagen.
Für effektiven Klimaschutz braucht es eine erfolgreiche Energiewende. Und Windkraft ist dafür unverzichtbar! Bei meiner Station bei ABO Wind wurde allerdings deutlich, dass der Kampf für Windräder zu oft ein Kampf gegen Windmühlen ist. Zwischen Bund, Land, Regierungspräsidium und Kommune, zwischen Klimaschutz und Artenschutz, zwischen Pro und Contra als politischer Identitätsfrage.
Es ist wichtig, dass wir alle an einem Strang ziehen - denn die Klimakrise duldet keinen Aufschub!
Ein kleiner Akteur mit großer Wirkung. Im Kubis e.V. Stadtteilbüro laufen die Fäden für eine Reihe von Projekten zusammen, die für viele Neuankommende einen enormen Unterschied machen: Hausaufgabenhilfe, Berufsberatung, Sprachcafé und und und. Gleichzeitig ist der Bedarf noch so viel größer. Auf der Warteliste für die Hausaufgabenhilfe müssen manche Kinder gut und gern ein Jahr lang ausharren. Die Berufsberatung war während Corona verstärkt gefragt, um Anträge auf Arbeitslosengeld und HartzIV zu stellen - denn die geringqualifizierten Jobs sind während der Pandemie zuhauf weggebrochen.
Was es braucht: Mehr Räume, um noch mehr Menschen unterstützen zu können. Gerne auch Spenden von Bürger:innen. Und von Bundesebene: öffentlich finanzierte Sprachkurse für Migrant:innen, eine finanzielle Absicherung für Aus- und Weiterbildungen und würdige Arbeitsbedingungen. Dafür möchte ich gerne im Bundestag streiten.
Fehlt Euch auch das Verständnis für einzeln abgepackte Portionen Kaffee? Für separat verpackte Bonbons, die wiederum nochmals in eine Tüte gepackt werden? Oder für viel zu große Familienpackungen von Lebensmitteln, die sich niemals verbrauchen lassen innerhalb des Haltbarkeitsdatums? Berge von Plastikmüll für … tja, für was eigentlich?
Während Corona hat in ein zweiter Wiesbadener Unverpackt Laden in der Albrechtstraße eröffnet. Und Unverpackt Wiesbaden geht, genauso wie der erste Laden dieser Art in unserer Stadt, einen anderen Weg. Der Deal? Ganz einfach: Ihr bringt das wiederverwendbare Gefäß mit, in dem ihr Eure Einkäufe abfüllt, spart so jede Menge Verpackungsmüll, ordentlich Platz in Euren Schränken und tut ganz nebenbei noch etwas Gutes für die Umwelt. Klingt fair, ist fair! Der Eigentümer Abdelmajid Hamdaoui hat mit dem Konzept viel Erfahrung, denn er eröffnete vor 6 Jahren bereits einen Unverpackt Laden in Mainz - es war erst der dritte deutschlandweit. Seitdem hat das Konzept viele Fans und treue Kund:innen gewonnen.
Vom Öl und Tahin über Reis, getrocknete Früchte und Schokolade bis hin zu Bodylotion und Waschmittel sind die Waren auf dem kürzesten Weg in den Laden gekommen und stehen zum Selbstabfüllen bereit. Eine tolle Ergänzung zu den frischen Lebensmitteln, die man auf dem Markt oder in den vielen Obst- und Gemüseläden kaufen kann. Schaut doch mal rein und genießt ein Einkaufserlebnis ganz ohne Plastikfolien und Umweltsünden.
Im Rahmen meiner ersten Sommertour-Station traf ich mich mit Verantwortlichen und Spielern des SV Wiesbaden 1899. Sportvereine waren und sind Leidtragende der notwendigen Corona-Maßnahmen. Das wurde im Gespräch unter anderem mit Vereinspräsident Markus Walter sehr deutlich.
Dabei geht es nicht nur um Fitness, Zusammenspiel und Ballgefühl, sondern auch um den Verein als sozialen Raum, der den Mitgliedern - egal ob jung oder alt - über Wochen und Monat verwehrt geblieben ist. Ein gemeinsames Videotraining ist einfach kein Ersatz dafür.
Unsere Vereinslandschaft ist vielfältig und wichtig für den Zusammenhalt und den sozialen Ausgleich in unserer Gesellschaft. Auch deshalb ist es entscheidend, dass wir im Falle einer möglichen vierten Corona-Welle einen Umgang mit dem Vereinsleben finden, der nicht wieder den absoluten Shutdown bedeutet.
Ich danke Vereinspräsident Markus Walter und den Spielern des SV Wiesbaden 1899 von Herzen für die Zeit, die sie sich genommen haben, um mir einen Einblick in die vergangenen und die anstehenden Herausforderungen zu geben! Ich habe viel gelernt und mitgenommen und bin nochmal gestärkt in meiner Wahrnehmung, wie wichtig der Breitensport für Einzelne und uns als Gesellschaft ist.