18.04.12 –
- Die Rhein-Main-Hallen sind für Wiesbaden ein wichtigen Wirtschaftsfaktor. Dies setzt eine Halle voraus, die architektonisch, technisch und vom Raum-angebot her zeitgemäß ist und unterschiedlichen Anforderungen entspricht.
- Für Bauvolumen und Gestaltung des Neubaus muss der Grundsatz gelten: „So klein und fein wie möglich und nur so groß wie unbedingt nötig.“ Ein Neubau muss sich nach einem vorher festzulegenden finanziellen Rahmen richten. Zumindest muss eine Vollkostenrechnung, welche die Belastungen für die Stadt über die nächsten 30 Jahre transparent macht, vorgelegt werden.
- Die neuen Gebäude müssen sich in den Alleen-Charakter der Wilhelmstraße einpassen und dürfen die Frischluftschneisen nicht mehr als bisher beein-trächtigen. Sie sind in ökologisch und ökonomisch nachhaltiger Bauweise zu errichten (Passivhaus-Standard, ökologische Energieversorgung, begrünte Dächer).
- Der Neubau muss nahe zu historischer Altstadt und Kurhaus gebaut werden. Dieser Standort hebt die Rhein-Main-Hallen gegenüber Hallen in anderen Städten heraus.
- Wir treten für die zusätzliche Prüfung der Möglichkeiten einer Teilsanierung bzw. einen schrittweisen Neubau am bisherigen Standort ein. Dies ist ohne Eingriff in die Herbert-Anlagen möglich. Allenfalls ein Teil des bisherigen Ladehofes muss dabei überbaut werden - je nach Größe der einzelnen Hallen. Die Eingangshalle kann erhalten bleiben.
- Im Übergang zu den Herbert-Anlagen sind ein Cafe und ein Restaurant zu errichten.
- Die Rhein-Main-Hallen sind besser an den öffentlichen Nahverkehr anzu-schließen. Dies ist durch Errichtung eines Eingangs in Richtung Bahnhofs-straße zu erleichtern.
- Bei Großveranstaltungen sind Park-and-Ride-Angebote unbedingt erforderlich.
(Michael Lorenz, Andreas Henning und andere, abgeändert auf der MV am 18.04.12)