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20.08.21 –
Die Direktkandidatin der Wiesbadener Grünen, Dr. Uta Brehm, appelliert an die Stadt Wiesbaden, entschlossen ihre Bereitschaft zur Aufnahme von afghanischen Taliban-Flüchtenden zu erklären. Bereits seit 2018 ist Wiesbaden auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung "sicherer Hafen". Der Beschluss war ein Appell, Geflüchtete aus der Seenotrettung in Wiesbaden aufzunehmen. Die aktuelle Bedrohungslage für Menschen in Afghanistan ist ebenfalls hochdramatisch. Nun soll sich Wiesbaden auch zum "sicheren Hafen" für diese Menschen erklären.
"Die lebensbedrohliche Lage in Afghanistan, gerade für unsere Ortskräfte und ihre Familien sowie Menschenrechtsaktivist*innen, ist ein politisches und humanitäres Desaster ohnegleichen. Nun gilt es, alle Kräfte zu bündeln, um zu retten, wer zu retten ist. Hier sehe ich auch die Stadt Wiesbaden in der Pflicht", sagt Uta Brehm. Mit Blick auf das anhaltende Sterben im Mittelmeer ergänzt sie: "In den letzten Jahren hat die Bundesregierung uns beizubringen versucht, wegzuschauen, während verzweifelte Menschen in allerhöchster Not alleingelassen werden. Die Stadtverordnetenversammlung hat sich 2018 entschieden dagegen ausgesprochen und sich zum "sicheren Hafen" für Geflüchtete aus der Seenotrettung erklärt. Nun ist es an der Zeit, dass wir auch zum "sicheren Hafen" für Geflüchtete von der Luftbrücke aus Afghanistan werden. Die Zeit des Wegschauens ist vorbei!"
"Ich appelliere an die Stadt und unseren Oberbürgermeister, sich für die Aufnahme der akut bedrohten Afghan*innen in Wiesbaden einzusetzen und die dafür notwendigen Schritte einzuleiten. So fassungslos gelähmt viele von uns sind und so verlockend auch die Suche nach den Schuldigen ist: Nun gilt es, gemeinsam anzupacken, um die lebensbedrohenden Fehler der politisch Verantwortlichen auszugleichen - und Menschenleben zu retten."
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