Es begann mit einer Idee des Jugendparlament Wiesbaden im Jahr 2018. Nun, drei Jahre später, ist es soweit. Seit Beginn diesen Jahres haben wir in Wiesbaden zwei Nachtbürgermeister. Doch was machen unsere Nachtbürgermeister eigentlich? Wie sind diese Stellen zugeschnitten? Wir haben nachgefragt und zwar bei denen, die es wissen müssen: unseren Nachtbürgermeistern Daniel Redin und Pascal Rück.

27.03.22 –

Es begann mit einer Idee des Jugendparlament Wiesbaden im Jahr 2018. Nun, drei Jahre später, ist es soweit. Seit Beginn diesen Jahres haben wir in Wiesbaden zwei Nachtbürgermeister. Doch was machen unsere Nachtbürgermeister eigentlich? Wie sind diese Stellen zugeschnitten? Wir haben nachgefragt und zwar bei denen, die es wissen müssen: unseren Nachtbürgermeistern Daniel Redin und Pascal Rück.

Sie haben sich mit einem Konzept für die Stelle der Nachtbürgermeister in Wiesbaden beworben. Können Sie uns davon erzählen? Was haben Sie vor?

Wir als NachtbürgermeisterDuo verstehen uns nicht allein verantwortlich für die zukünftige Konzeption eines Ausgeh- und Nachtlebens in Wiesbaden. Gemeinsam ist uns wichtig. Gemeinsam mit Gastronomen, Kulturschaffenden und den Bürger:innen der Stadt selbst soll eine Basis für ansprechende Ausgehkultur in der Stadt geschaffen werden. Getragen von den Wiesbadener:innen soll über die Stadtgrenzen hinaus ein neues Ausgehklima etabliert werden. Wichtig ist uns dabei nicht ausschließlich vorherrschende Probleme in den Vordergrund zu stellen, sondern vielmehr Möglichkeiten aufzuzeigen und das Potential hervorzuheben, welche die Stadt Wiesbaden in sich trägt.

Gerade bei jüngeren Menschen genießt Wiesbaden nicht gerade den Ruf einer lebhaften Partylandschaft. Gibt es ein Wiesbadener Nachtleben? Und falls ja, ist der Ruf gerechtfertig?

Wir haben schon immer gesagt, dass Wiesbaden gar nicht so schlecht ist, wie es in der Öffentlichkeit den Anschein hat. Es gibt zahlreiche Projekte der Kulturszene und von Gastronomieschaffenden gestaltet, welche Möglichkeiten zum lebhaften Ausgehen bieten. Diese müssen natürlich von der jungen Stadtbevölkerung wahrgenommen werden und Unterstützung erleben.

Es gibt zwar nicht viele, aber dennoch ein paar weitere Nachtbügermeister:innen in Deutschland. Haben Sie sich schon ein paar Tipps oder Erfahrungsberichte von den Kolleg:innen aus Mannheim, Heidelberg, Mainz oder anderen Städten eingeholt?

Wie auch im Lokalen ist uns Austausch sehr wichtig. So haben wir uns wahnsinnig gefreut, dass schon sehr zeitnah nach unserem Amtsantritt wir einem Austausch der Nachtbürgermeister:innen in einem bundesweiten Call beiwohnen durften. Mit dem Mainzer Nachtbürgermeister besteht zudem ein freundschaftliches Verhältnis, da wir uns schon vor der Zeit unserer Ämter gut kannten. Dabei fällt auf, dass verschiedene Themen in unserer Landeshauptstadt nicht lediglich die Stadt Wiesbaden betreffen, sondern auch in vielen anderen Kommunen diskutiert werden. Natürlich ist es dabei hoch interessant wie mit Themenfeldern in anderen Städten umgegangen wird. Hieraus entsteht wiederum Input für das eigene Amt in Wiesbaden.