Grünen in Wiesbaden diskutieren über Klimaschutzkonzept

03.08.15 –

Für „Dynamik des Gelingens“ beim Klimaschutzkonzept haben sich die Grünen in Wiesbaden gestern bei ihrer Mitgliederversammlung im Hilde-Müller-Haus ausgesprochen. Mit den 89 klimaschonenden Maßnahmen vom Ausbau der erneuerbaren Energien bis zur CO2-sparender Mobilität, Stadtplanung und Gebäudesanierung wisse die Stadt nun ganz genau, was zur Einhaltung der Klimaschutzziele getan werden müsse. „Die hohen Erwartungen dürfen nicht enttäuscht werden. Jetzt muss die Stadt z.B. durch die Einrichtung eines Energiereferats zeigen, dass sie es mit der Umsetzung ernst meint und die Bürgerinnen und Bürger sowie die Wirtschaft in einen dynamischen Prozess einer gelingenden Energie- und Klimawende mitnimmt“, so Ronny Maritzen, energiepolitischer Sprecher der Grünen Stadtfraktion, in seiner Rede gestern Abend.

Nach Ansicht der Grünen verfehlt die Stadt Wiesbaden derzeit ihre selbstgesteckten Klimaschutzziele sowohl beim Umstieg auf die Erneuerbaren Energie wie auch bei der Reduktion der Treibhausgase. Die Vorsitzende der Grünen in Wiesbaden, Konny Küpper, meint: „Klimaschutz und Energiewende sind keine Pralinenschachtel, aus der sich die Stadt einige prestigeträchtigen Vorzeigeprojekte herauspicken kann. Wir brauchen alle der 89 Maßnahmen, dazu die richtigen Leute, die richtigen Arbeitsstrukturen und vor allem den Willen aller Beteiligten in der Verwaltung, in der Politik und in der Stadtgesellschaft.“
Die gute Botschaft sei, so Küpper weiter, dass der G7-Gipfel das Erreichen des 2-Grad Ziels zur Begrenzung der Erderwärmung bekräftigt habe. „Wiesbaden sollte voran gehen, wenn es um die Bewältigung dieser größten Herausforderung der Menschheit geht. Das Klimaschutzkonzept sagt uns wie und was zu tun ist. Was hält uns auf?“ Im nächsten Jahr entscheiden die Bürgerinnen und Bürger bei der Kommunalwahl für Wiesbaden neu, wer sich darum kümmern soll. Die Grünen sind auf jeden Fall bereit.