Wiesbaden/Taunusstein, 05.11.2025. Viele fragen sich: Wie soll ich meine Wohnung oder mein Haus warm bekommen, wenn das Gebäudeenergiegesetz Öl- und Gasheizungen in einigen Jahren aus Umweltgründen nicht mehr erlaubt. Beim „Tag des offenen Heizungskellers” am 15.11.2025 können sich Interessierte in vielen Städten vor Ort praktische Lösungen ansehen und Heizungs-Pionierinnen und Pioniere sich noch anmelden und präsentieren (https://localzero.net/mit-machen/offener-heizungskeller#besucher). Darauf weist der Arbeitskreis Energie und Klimaschutz der Grünen Wiesbaden (https://gruene-wiesbaden.de/mitmachen/) nach einem internen Erfahrungsaustausch hin.
Wärmepumpen seien anders als oft behauptet, auch in alten Mehrfamilienhäusern häufig eine praktikable und rentable Möglichkeit, so der AK. Stefan Klooth, Mitglied im Arbeitskreis, beweist das in einem fast 50 Jahre alten Haus mit acht Wohnungen, in dem er in Taunusstein wohnt und das er auch verwaltet. „Es war Arbeit, aber jetzt läuft alles, und alle haben es warm“, berichtet Klooth. In sechs bis neun Jahren werde sich die Investition in die Anlage amortisiert haben. Er präsentiert die Anlage auch im Internet (https://www.youtube.com/watch?v=6QWnikNH1ss).
„Das ist eine beispielhafte Lösung“, sagt Axel Bretzke, Sprecher des Arbeitskreises und Professor aD für Energienutzung in Liegenschaften. „Ohne eigene Kenntnisse oder Einarbeitung in das Thema ist ein guter Energieberater als Begleitung aber unabdingbar“ so Bretzke weiter. Die Initiative offener Heizungskeller sei daher sehr hilfreich und er hofft, dass sich auch über die IHK noch Heizungs-Pionierinnen und Pioniere entschließen, ihre innovativen Heizungen am 15.11.2025 der Öffentlichkeit zu zeigen.
Wo Fernwärme verfügbar sein wird und wo sich die Eigentümerinnen und Eigentümer selbst um eine neue Heizung kümmern müssen, hängt von der Wärmeplanung der Stadt oder Gemeinde ab. In der Landeshauptstadt Wiesbaden wird sie im Umweltamt unter der grünen Dezernentin Christiane Hinninger entwickelt (https://www.wiesbaden.de/leben-in-wiesbaden/umwelt-natur-klima/klima-schutz/). Neben Fern- und Nahwärmelösungen werden dort die enormen Potentiale der Wärmepumpen aus Luft, Oberflächenwasser, Geothermie und Abwärme herausgestellt.

