Grüne Wiesbaden lehnen Müllverbrennungsanlage in Wiesbaden derzeit ab

Eine Müllverbrennungsanlage in Wiesbaden ist mit den Grünen so nicht zu machen – dies beschlossen die Grünen in ihrer Mitgliederversammlung am 23.11.2017.

27.11.17 –

Nach intensiver Diskussion beschlossen die Grünen Wiesbaden, dass vor einer Entscheidung über den Bau einer Müllverbrennungsanlage erst dann gefällt werden soll, wenn die Notwendigkeit in einer Bedarfs- Umwelt und Finanzanalyse nachgewiesen wurde. Derzeit ist weder klar, ob der in Wiesbaden anfallende Müll nicht kostengünstiger in einer Anlage in der näheren Umgebung verbrannt werden kann, noch welche Auswirkungen im Hinblick auf die Umweltbelastung durch die Müllverbrennungsanlage und den damit einhergehenden Verkehr zu erwarten sind.

In Anbetracht dieser Situation ist es nach Ansicht des Vorsitzenden des Umweltausschusses der Stadtverordnetenversammlung Wiesbaden, Ronny Maritzen dringend notwendig, dass die Diskussion zurück in das Stadtparlament zu bringen: „Der Umweltausschuss und der Beteiligungsausschuss müssen auf Grundlage von Umwelt-Gutachten über den Umgang mit dem Wiesbadener Müll beraten und beschließen.“, so Maritzen.

Die Errichtung einer Müllverbrennungsanlage ohne politische Diskussion ist „Vor allem den Menschen in den ohnehin schon hochbelasteten Stadtteilen am Rhein nicht zuzumuten“, so Maritzen abschließend.

Antragstellerin Konny Küpper positionierte sich am Abend nach beschlossenem Antrag: „Ich bin sehr froh, dass die Grünen eine klare Haltung zur Müllverbrennung haben und zahlreiche Gerüchte aus der Welt geschafft wurden. Vor allem aber begrüße ich, dass wir die Diskussion auf eine politische Ebene gehoben haben“.

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