ALTES GERICHT: GRÜNDERZENTRUM FÜR KREATIVWIRTSCHAFT VERWIRKLICHEN

Die Wiesbadener GRÜNEN drängen darauf, in einem Teil des Alten Gerichts ein Gründerzentraum für die Wiesbadener Kreativwirtschaft zu verwirklichen. „Es gibt kaum eine bessere Lage dafür als das Alte Gericht und keinen besseren Zeitpunkt als jetzt. Die Stadt darf diese Chance nicht ungenutzt verstreichen lassen“, so GRÜNEN-Vorsitzender Daniel Sidiani.

16.12.15 –

Die Wiesbadener GRÜNEN drängen darauf, in einem Teil des Alten Gerichts ein Gründerzentraum für die Wiesbadener Kreativwirtschaft zu verwirklichen. „Es gibt kaum eine bessere Lage dafür als das Alte Gericht und keinen besseren Zeitpunkt als jetzt. Die Stadt darf diese Chance nicht ungenutzt verstreichen lassen“, so GRÜNEN-Vorsitzender Daniel Sidiani.

„Die Stadt profitiert davon gleich doppelt: Erfolgreiche StartUps bringen Arbeitsplätze und mittelfristig auch Gewerbesteuereinnahmen. Und ein Gründerzentrum schafft 'nebenbei' auch Raum für Kultur und Stadtleben.“ Andere Städte wie Offenbach hätten mit dem Gründerzentrum 'Ostpol' vorgemacht, wie das funktioniert.
Er stehe in der Sache in Kontakt mit dem hessischen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, der für die Idee einer teilweisen Nutzung durch Kreative offen sei. „Das Wirtschaftsministerium arbeitet an besseren Bedingungen für die Kreativwirtschaft, auch für die Wiesbadener. Was fehlt ist ein deutliches Signal der Rathauskoalition an das Land, dass sie sich im Rahmen einer lebendigen Nutzungsmitschung auch eine solche Nutzung wünscht. Das derzeitige Desinteresse hilft nicht weiter.“ Die Stadt müsse jetzt auch endlich auf den IHK-Ausschuss Kreativwirtschaft zugehen, der den Vorschlag unterstütze. Ein Kauf des Areals durch die Stadt sei dafür nicht nötig.

Konny Küpper, Vorsitzende der GRÜNEN in Wiesbaden, ergänzt: „ Da liegt eine große Chance auf dem Tisch, aber sowohl Stadtentwicklungsdezernentin Möricke als auch Wirtschaftsdezernent Bendel sind völlig unsichtbar.“ Die Verwaltung samt Architekten sei bei der Bürgerversammlung am Montag allein gelassen worden.

Ein Gründerzentrum könne im Gericht dort entstehen, wo eine Wohnnutzung schwer zu realisieren oder unattraktiv sei, etwa im Erdgeschoss. Kostspielige Umbauten würden eingespart, da viele Kreativschaffende gerade den Reiz des Unfertigen suchten und die Räume selbst weiterentwickeln könnten.
Dass die Hochschule Fresenius unabhängig von den Plänen zum Alten Gericht auf dem Gelände einen neuen Standort bauen will, finden die GRÜNEN grundsätzlich gut. „Über die bunkerartige Fassade sollte aber noch mal nachgedacht werden. Das passt nicht zur Umgebung. Der Innenhof muss öffentlich werden und der Bürgersaal sollte mietfrei den Vereinen zur Verfügung stehen. Gerade in einem so hochverdichteten Quartier brauchen wir Freiraum und Treffpunkte“, so Sidiani und Küpper weiter.

Konny Küpper und Daniel Sidiani
Kreisvorsitzende